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Beitrag des Team Mitte für das Quartiermagazin

Mehr psychische Belastung, weniger Räume 


Die Kinder- und Jugendpsychiatrien sind voll bis überbelastet, berichtet am 22. Januar die Berner Zeitung. Am 28. Januar greift auch der Bund die Thematik auf und Oliver Bilke-Hentsch, oberster Kinder- und Jugendpsychiater, zieht im Artikel eine düstere Bilanz. Nachhaltiger und ernsthafter als noch im Frühjahr vermutet, scheint die Corona-Krise insbesondere Kinder und Jugendliche zu belasten. Im ambulanten Bereich wird von einer Zunahme von bis zu 50% gesprochen.  

Einzelne Wortmeldungen von Jugendlichen und ihrem Erleben dieser Zeit sind auch in älteren Blogbeiträgen nachzulesen.
 

Auch im öffentlichen Raum spitzt sich die Situation zu. Freiraum und Möglichkeiten zu Austausch, Ablenkung und Erlebnisse weg von Routine und Alltag fehlen jungen Menschen an allen Enden. Immer öfter hören wir von Wegweisungen, Konflikten mit der Polizei, grossen Ansammlungen von Jugendlichen und Gewalt in öffentlichen Verkehrsmitteln oder an Bus- und Tramstationen. 
 

Doch was ist die Lösung? Auch wir haben die Antwort noch nicht gefunden und zweifeln, ob es bei den immer wechselnden Massnahmen denn eine gibt. Dranbleiben, kreativ werden, gemeinsam nach Möglichkeiten suchen. In dieser Situation sind alle gefragt.

In diesem Sinne rufen wir auf: zu Verständnis, Solidarität und Rücksicht, unter uns allen, insbesondere jedoch auch gegenüber Jugendlichen, welche diese herausfordernde Zeit besonders hart trifft.  

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