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Petition mit 5'000 Unterschriften für den Berner Stadtrat

Während die Schweiz über Milliarden für neue Kampfjets abstimmt, sehen sich soziale Institutionen in Bern mit einem Sparpaket konfrontiert. Der Gemeinderat will 1.6 Millionen Franken Einsparungen im Sozialbereich vornehmen. Das fehlende Geld würde Menschen in Bern direkt betreffen und wichtige Angebote gefährden. Unter anderem könnte der toj ab nächstem Jahr nur noch die Hälfte der bisherigen Praktikumsplätze anbieten und die Angebote für die Jugendlichen müssten entsprechend mit weniger Personal auskommen oder gar ganz geschlossen werden.  


Ein breites Bündnis stellt sich diesem Einschnitt in das soziale und kulturelle Angebot der Stadt Bern entgegen: das Mütterzentrum Bern-West, Infotime, MiAu-Q, die offene Arbeit mit Kindern DOK, die Schulsozialarbeit, die Ludothek Bern West, Kidswest, die vbg, der toj und weitere (sozio-)kulturelle Akteur*innen. Gemeinsam wurde eine Petition lanciert und in den Quartieren sowie digital fleissig Unterschriften gesammelt. 5’000 Frauen, Männer und Kinder aus allen Quartieren der Stadt Bern setzen ein deutliches Zeichen gegen das aktuelle Sparpaket des Gemeinderats. Sie alle haben die «Petition gegen Sparmassnahmen bei Kindern, Jugendlichen, Familien und benachteiligen Menschen» unterzeichnet. Die Petition fordert den Berner Stadtrat auf, die vorgesehenen Budgetkürzungen bei sozialen und soziokulturellen Angeboten rückgängig zu machen.
 

Die 5000 Unterschriften wurden heute um 13 Uhr dem Vizestadtratspräsidenten Kurt Rüegsegger übergeben. Mitarbeiter*innen und Nutzer*innen von Angeboten, die von den geplanten Sparmassnahmen betroffen sind, haben sich vor dem Tagungsort des Stadtrats, der Sporthalle Wankdorf, versammelt und protestierten laut und bunt gegen die drohenden Einsparungen bei ihren Angeboten: Transparente, Schilder, ein Drache, ein Spahrball, Kostüme, Trillerpfeifen; Menschen, die sich gemeinsam für eine soziale Stadt Bern einsetzen.

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